Artiset fordert gemeinsam mit ihren angeschlossenen Branchenverbänden (Curaviva, Insos und Youvita) Massnahmen zur Verbesserung der Personalsituation im Pflege- und im Sozialbereich.
Sie nehmen dabei unter anderem Bezug auf die Fachkräftestudie von SavoirSocial und Sassa sowie die zu erwartenden demographischen Entwicklungen der Alterung.
Mit einem nationalen Masterplan, der breit abgestützt erarbeitet werden soll, wollen die Delegierten der Verbände für den Sozial- und Gesundheitsbereich Voraussetzungen schaffen, um die Versorgung mit Fachkräften zu gewährleisten. Die Resolution richtet sich an die zuständigen Stellen beim Bund und den interkantonalen Konferenzen. Sie formuliert sieben Forderungen, die auf die Rahmenbedingungen wie Tarife und Löhne, aber auch die Gestaltungsmöglichkeiten bei Arbeitsformen, Ausbildungen und betrieblichen Strukturen Bezug nehmen.
Im Zusammenhang mit dem Fachkräftemangel werfen zwei Bachelor-Absolventinnen der HSLU einen Blick auf ein oft vernachlässigtes Thema: «Quereinsteigende». Mitarabeitende ohne fachliche Ausbildung seien, gerade im stationären Bereich, oft tragende Kräfte im Arbeitsalltag, gleichzeitig sei der Begriff «Quereinsteiger*in» negativ besetzt. Die Autorinnen empfehlen in ihrer Bachelorarbeit einen differenzierteren und wertschätzenderen Umgang mit diesen wichtigen Mitarbeitenden.
Was sonst noch wichtig ist:
- Kritik an Plänen zur IV-Revision: Die Behindertenverbände lehnen es ab, auf Kosten junger Menschen zu sparen.
- Bessere Zusammenarbeit von Gesundheits- und Sozialbereich: Grundlagenpapier liefert Handlungsempfehlungen.
Autor*in

Martin Heiniger
Fachredaktion
Sozialinfo