Die Sozialhilfequote blieb 2024 gegenüber dem Vorjahr konstant. Jedoch beschäftigt der Mangel an günstigem Wohnraum die Städte. Sozialhilfebeziehende sind besonders betroffen.
Mit dem Kennzahlenbericht wertet die Städteinitiative Sozialpolitik seit 20 Jahren Sozialhilfedaten aus. Der aktuelle Bericht zeigt, dass die Sozialhilfequote 2024 in den 14 Vergleichsstädten um 0.1 Prozentpunkte zurückgegangen ist, was einer konstanten Situation entspricht.
Als Themenschwerpunkt befasst sich der Kennzahlenbericht mit dem Angebot an günstigem Wohnraum. Für den Bericht wurden sechs zusätzliche Städte aus der Westschweiz befragt.16 der 20 Sozialdienste berichten, dass die Anzahl Personen, die akut von Wohnungsverlust bedroht sind, in den letzten fünf Jahren zugenommen hat.
Nebst finanziellen Leistungen erbringen Sozialdienste deshalb zunehmend auch nicht-monetäre Hilfen wie Beratung, Wohncoaching und Wohnbegleitung, um Sozialhilfebeziehende dabei zu unterstützen, eine stabile Wohnsituation zu finden, oder organisieren konkrete Sachleistungen wie Not- oder Übergangsunterkünfte.
Was sonst noch wichtig ist:
- Ein Meilenstein für gewaltfreie Erziehung: Schutz vor Gewalt von Erziehungsberechtigten wird im ZGB verankert.
- Im Rahmen des Schwerpunktthemas «Familienarmut» präsentiert die SODK vier Porträts.
- Alterseinschätzung: Caritas bewirkt Änderung im Umgang mit unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden
Autor*in

Martin Heiniger
Fachredaktion
Sozialinfo

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