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Lebenshaltungskosten sind Ungleichheitstreiber

06.06.2024 - weniger als eine Minute Lesezeit

Portrait von Martin Heiniger

Martin Heiniger

Fachredaktion Sozialinfo

Vater mit jungem Kind studiert seine Rechnungen.

Das frei verfügbare Einkommen, das einem Haushalt oder einer Person zur Verfügung steht, hängt stark von der jeweiligen Einkommenssituation ab. Studien zur Ungleichheit würden sich daher oft auf Unterschiede in der Verteilung von Einkommen und Vermögen konzentrieren, schreiben die Autoren einer Studie der Berner Fachhochschule für Soziale Arbeit und der Universität Bern. Der Einfluss der Lebenshaltungskosten würde dabei jedoch oft vernachlässigt. Mit ihrer Studie zeigen die Forschenden, dass die hohen Lebenshaltungskosten Treiber zunehmender Ungleichheit in der Schweiz sind. Je nach Einkommenssituation fallen die Belastungen durch Kosten für Güter des täglichen Bedarfs, Wohnen, Krankenkasse und direkte Steuern sehr stark ins Gewicht. Haushalte mit niedrigen Einkommen werden im Vergleich zu den mittleren Einkommen und den Wohlhabenden überproportional belastet; sie müssen dafür über 80 Prozent des Einkommens aufwenden. Bei den einkommensstärksten zehn Prozent der Haushalte ist es nur rund ein Drittel.

Was sonst noch wichtig ist:

  • In der Region Gantrisch erleichtert ein neuer digitaler Angebotsfinder betreuenden Angehörigen die Suche nach Unterstützung.
  • Der Verein luniq unterstützt Menschen mit Behinderungen darin, selbstbestimmt in eigenen Wohnungen zu leben.

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