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Leben in der Asylunterkunft gefährdet gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen

18.01.2024 - weniger als eine Minute Lesezeit

Migrationsarbeit
Portrait von Martin Heiniger

Martin Heiniger

Fachredaktion Sozialinfo

Zwei Geschwister, von denen eines auf dem Stuhl sitzt und das andere dahinter mit seinem Kopf darauf liegt.

Asylunterkünfte sind für Kinder und Jugendliche ungeeignete Orte zum Aufwachsen, wie die Studie «Warten auf Transfer» nachweist. Die Untersuchung zeigt, dass das Leben in Asylunterkünften für Kinder und Jugendliche oft zu räumlichem und sozialem Ausschluss führt und ihre Sicherheit und ihr Wohlbefinden gefährdet.   

Da im Asylbereich häufig Leitlinien und Mindeststandards fehlten, seien Sozialarbeitende im Asylbereich oft mit prekären Situationen konfrontiert. Es bestehe eine grosse Diskrepanz zwischen fachlichen und professionsethischen Standards und den effektiven Handlungsmöglichkeiten. 

Es brauche geeignete Massnahmen, um für die geflüchteten Kinder und Jugendlichen Orte zu schaffen, die ihren Bedürfnissen für eine gesundes und altersgerechtes Aufwachsen entsprechen. Die Soziale Arbeit könne einen entscheidenden Beitrag zu verbesserten Lebensumständen und zum Schutz der Rechte der in Asylunterkünften platzierten Kinder leisten.

Was sonst noch wichtig ist

  • Nachhaltige Unterbringung in Gastfamilien ist anspruchsvoll. Eine Studie der Berner Fachhochschule (BFH), der Hochschule Luzern (HSLU) und der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) liefert Grundlagen, wie sie gelingen kann.
  • Der Kanton Zürich lanciert ein neues System zur Finanzierung von Begleitung und Betreuung von Menschen mit Behinderungen. “SEBE” (von «selbstbestimmt entscheiden») richtet sich an Menschen, die Unterstützung in einer eigenen Wohnung erhalten.

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