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Kinderrechte: Umsetzung bleibt anspruchsvoll

01.05.2025 - weniger als eine Minute Lesezeit

Portrait von Martin Heiniger

Martin Heiniger

Fachredaktion | Sozialinfo

Ein Kind spielt auf der Strasse ein Hüpfspiel.

Kinderrechte, die auch den normativen Bezugsrahmen für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bilden, werden in der Schweiz teilweise ungenügend umgesetzt.

Gesellschaftliche und technologische Entwicklungen bringen laufend neue Risiken mit sich. Das zeigt etwa die Zunahme der Meldungen zu sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen im digitalen Raum, die bei der Beratungsstelle clickandstop.ch eingehen: fast 4500 waren es in den letzten 12 Monaten.  

Die Umsetzung von Kinderrechten, zu denen nebst Beteiligungs- und Förderrechten auch Schutzrechte gehören, ist deshalb essenziell. Aktuelle Forschungen zeigten, dass die Schweiz hauptsächlich in den Bereichen Schutz und Beteiligung Nachholbedarf habe, schreibt die Autorin Mandy Falkenreck in einem Übersichtsbeitrag von Youvita. 

Allerdings sei die Datenlage zur Umsetzung der Kinderrechte nach wie vor mangelhaft. Besonders die Sicht der Kinder und Jugendlichen selbst sei bislang vernachlässigt worden, so Falkenreck. 

Die Datenlage zur Umsetzung der Kinderrechte zu verbessern, fordert auch eine von Stefan Müller-Altermatt eingebrachte Motion, die von der SODK und der KOKES unterstützt wird.  

Mit kidlex hat Youvita eine auf Kinderrechte spezialisierte Online-Plattform für Fachpersonen lanciert. 

Was sonst noch wichtig ist:

  • Verschärfung: Mehrere Kantone revidieren die Sozialhilfegesetze zuungunsten Sozialhilfebeziehender
  • Rassismusbericht: Beratungsnetz verzeichnet drastische Zunahme gemeldeter Vorfälle. Ein Schwerpunkt des Berichts bildet das Gesundheitswesen.
  • Legale Einreise Schutzsuchender: HEKS bietet neu Beratung für humanitäre Visa an

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