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Engagements für mehr Rechtsschutz und -sicherheit für Migrant*innen

11.12.2025 - weniger als eine Minute Lesezeit

Migrationsarbeit
Portrait von Martin Heiniger

Martin Heiniger

Fachredaktion | Sozialinfo

Frau mit Kopftuch in einer Strassenszenerie.

Aus Angst vor Ausweisverlust verzichten manche Migrant*innen auf Sozialhilfe. Diese Verknüpfung von Sozial- und Migrationsrecht birgt ein beträchtliches Prekarisierungsrisiko. Auch die Rechtssituation von Asylsuchenden ist oft von Unsicherheit geprägt.

Auf Initiative der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH) haben 13 Organisationen eine gemeinsame Charta erarbeitet mit dem Ziel, einen effektiven Rechtsschutz für Asylsuchende zu verwirklichen. Rechtliche Fragen sind auch für die Asylstrategie 2027 relevant. Die SFH kritisiert in einer Mitteilung etwa den starken Fokus auf Abwehr statt auf Flüchtlingsschutz und plädiert für ein Verständnis, das Migration als Chance sieht.

Für Migrant*innen mit Aufenthaltsrecht in der Schweiz hat das 2019 in Kraft getretene revidierte Ausländer- und Integrationsgesetz (AIG) eine problematische Verschärfung gebracht. Seither ist es möglich, dass sie aufgrund von Sozialhilfeabhängigkeit ihre Aufenthalts- oder Niederlassungsbewilligung verlieren können, womit letztlich die Ausweisung droht. Manche Betroffenen würden aus dieser Angst auf Sozialhilfe verzichten. Diese Unsicherheit führe zu prekären Lebenslagen und stelle auch die Sozialberatung vor Herausforderungen, schreibt Caritas Schweiz. In der gemeinsamen Diskussionsreihe «Medien-Dialog Migration» mit dem Kompetenzzentrum NCCR der Universität Neuchâtel hat sie sich am 29.11.2025 dem Thema «Angst vor Ausweisverlust» gewidmet.

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