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Bessere soziale Integration durch höhere Lebenszufriedenheit

04.09.2025 - weniger als eine Minute Lesezeit

Portrait von Martin Heiniger

Martin Heiniger

Fachredaktion | Sozialinfo

Frau sieht mit sorgenvollem Blick zur Seite.

Gesundheitliche Probleme sind für viele Sozialhilfebeziehende eine grosse Hürde bei der sozialen und beruflichen Integration.

Gängige Unterstützungsangebote würden bei sozialen und gesundheitlichen Mehrfachbelastungen oft zu kurz greifen, schreiben die Autor*innen des Blogs Knoten & Maschen der Berner Fachhochschule.

In einem Forschungsprojekt haben sie nach wirksameren Ansätzen gesucht und stellen zwei Methoden näher vor:

  • «Activation Broker» suchen als Vermittlungspersonen gemeinsam mit Sozialhilfebeziehenden passende, alltagsnahe Aktivitäten und koordinieren lokale Unterstützung.
  • Im «Doppel-Case-Management» arbeiten Sozialarbeitende mit Fachpersonen aus der Pflege zusammen, um Betroffene gezielt bei persönlichen Lebensprojekten zu unterstützen.

Bei beiden Methoden spielt das Konzept des «Mattering» eine wichtige Rolle. Dieses individuelle Gefühl, wertvoll zu sein und einen Beitrag leisten zu können, kann Lebenszufriedenheit und psychische Gesundheit entscheidend verbessern.

Für die Weiterentwicklung in einem Folgeprojekt suchen die Verantwortlichen Kantone und Sozialdienste, die daran interessiert sind, sich zu beteiligen.

Was sonst noch wichtig ist:

  • Die SKOS unterstützt das Vorhaben des Bundesrats, überschuldeten Personen eine zweite Chance zu ermöglichen.
  • Gegen Sparvorhaben bei der Prävention im Gesundheitsbereich regt sich Widerstand.

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