Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sozial- und Gesundheitswesen sind zunehmend mit Jugendlichen konfrontiert, die teilweise komplexe psychische Störungen und Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Heilpädagoginnen und Heilpädagogen sowie Pflegefachpersonen in Schul- und Wohnheimen, Übergangsinstitutionen, Massnahmeneinrichtungen, Vormundschafts- und Jugendämtern, Erziehungsberatungen etc. sind mit Fragestellungen befasst, die ein spezifisches Fachwissen voraussetzen: Wie weit und unter welchen Voraussetzungen können Jugendliche mit psychischen Auffälligkeiten in einem pädagogischen Kontext betreut werden?
Das vorliegende CAS-Programm schliesst hier eine Lücke und vermittelt wesentliches Grundlagenwissen zur Bewältigung dieser Fragestellungen. Nebst vertieften Einblicken in alle wesentlichen kinder- und jugendpsychiatrischen Störungen und Behandlungsprinzipien durch ausgewiesene Fachleute wird grossen Wert auf die Übertragung der gewonnenen Erkenntnisse in die jeweiligen Tätigkeitsfelder gelegt.
Inhalt
Die Teilnehmenden erwerben
- Wissen über relevante Störungsbilder und Therapiestrategien der Kinder- und Jugendpsychiatrie.
- die Fähigkeit, Behandlung und Betreuung von psychisch auffälligen Kindern und Jugendlichen in interdisziplinärer Zusammenarbeit zu entwickeln und zu planen.
- Argumentations- und Diskussionsfähigkeit in der Entwicklung von Positionen und Meinungen in einem multidisziplinären Team.
- die Fähigkeit, komplexe Situationen mit schwierigen Kindern und Jugendlichen
zu analysieren, Interventionen zu planen und umzusetzen, sowie die in Gang gekommenen Prozesse laufend zu reflektieren. - Kenntnis über Grundlagentheorien, Denk- und Handlungsmodelle sowie Handlungsfelder des milieutherapeutischen Arbeitens in Institutionen mit psychisch auffälligen Kindern und Jugendlichen.