Störungen der motorischen Fertigkeiten stellen eine entscheidende Beeinträchtigung für das Kind dar. Sie engen nicht nur den Bewegungs- und Handlungsspielraum ein, sondern hemmen es meist auch in seinen sozialen Aktivitäten, beeinträchtigen sein Selbstwertgefühl und sein Selbstvertrauen und können weitere Persönlichkeitsbereiche negativ beeinflussen.
In diesem Workshop wird vermittelt, wie Säuglinge, Kinder und Jugendliche mit motorischen Einschränkungen – wie unilateraler Cerebralparese, Hemiparese oder Plexusparese – individuell und effektiv behandelt werden können. Ziel ist, sinnvolle Therapieansätze und altersentsprechende Aktivitäten kennenzulernen, um betroffenen Kindern und Jugendlichen zu mehr Teilhabe zu verhelfen.
Inhalte der Fortbildung:
- Vorstellung von Fallbeispielen in unterschiedlichen Altersgruppen (Säuglinge, Kindergartenkinder und Schulkinder bis zum jugendlichen Alter) mit individuellen Therapieansätzen
- Wann ist CIMT (Constraint Induced Movement Therapy) sinnvoll – wann Beidhandaktivitäten?
- Bewegungs- und Handlungsanalyse anhand von Fallbeispielen
- Wann ist Funktionstraining sinnvoll?
- Individuelle und altersentsprechende Aktivitäten nach den Zielen des Kindes und seiner Familie
- Vorstellung von Klassifikations- und Messinstrumenten wie MACS, AHA (MiniAHA, KidsAHA und jugendliche Version), COPM (Canadian Occupational Performance Measure)
- Aktuelle Forschungsergebnisse