Vertiefung Systemisches Coaching: Coaching-Kompetenz für Mediator:innen und Berater:innen
Modul 4 – Körper und Raum
Lisa Waas
Einen ganzheitlichen systemischen Zugang für die Arbeit mit Menschen und Organisationen schaffen. Im Coaching werden noch vorwiegend Zugänge über die «reine» Kognition zum Klienten(system) gesucht. Innere und äussere Spannungen, Konflikte, die schon lange in Klienten «sitzen» und damit verbundene Selbst- und Fremdwahrnehmungen, die längst nicht mehr aktuell sind, können leichter über Körper- und Raumzugänge erreicht werden.
Veränderung bedeutet, dass im wahrsten Sinne des Wortes etwas in Bewegung gerät. Indem Unterschiede spür- und erlebbar gemacht werden, eröffnen sich neue Perspektiven, Erfahrungs- und Handlungsspielräume.
Inhalte
Zusammenkommen in einer neuen Gruppe und den Coachingfaden wieder aufgreifen
Methodisches zum Arbeiten mit Körper und Raum
Rollenklärung und was macht mich als Coach/in aus?
Systemisch betrachtet: Wo fühle ich mich wohl / «zuhause» – wo komme ich spürbar in meine Kraft?
Bewegungen in der Coach/in-Coachee-Beziehung
Systemische Aufstellungen und bewegte (Re-)Konstruktionen
Perspektivenwechsel: Aus Blockaden Veränderungen anstosse
Modul 5 – Eigenes Coachingprofil und Selbstmarketing
Angela Kienle
In diesem Modul wird am eigenen Kompetenzprofil gearbeitet, und das auch im Spiegel von Aspekten der Berufsethik sowie aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen und Bedarfe im Umfeld von Coaching. Die persönliche professionelle Entwicklung wird reflektiert, Vernetzungsmöglichkeiten werden diskutiert und Akquisitionsgespräche simuliert. Darüber hinaus wird auch hier mit Fallbeispielen aus der Coachingpraxis sowie mit Tools aus den reichhaltigen Methodenkoffern geübt, die das bisher Gelernte ergänzen und vertiefen.
Modul 6 – Integration
Lisa Waas
Dieser Workshop dient dazu, alle Elemente, die die Teilnehmer/innen aus den verschiedenen Ausbildungsmodulen und ihrer bisherigen praktischen Arbeit erworben haben, zu integrieren und «abzurunden».
Methodisch kommen noch Angebote wie die Auseinandersetzung mit inneren Antreibern, Elementen aus dem provokativen Stil und sokratischen Dialog dazu – mit spielerischen Zugängen können die Teilnehmer/innen nochmals einen «augenzwinkernden» Zugang zu ihrer eigenen Haltung als Systemischer Coach erfahren – noch mehr Mut zu Spontanität und Humor.
Erfahrungen und Lessons learned aus dem Wahlmodul, Fragen und Einbindung in Systemisches Coaching, Schnittstellen und Abgrenzungen, erkenntnistheoretische Rückbindung an Systemtheorie.Die Kriterien zur Evaluation und Einschätzung von Coachingprozessen werden vorgestellt. Durch viel praktisches wechselseitiges Zeigen und Ausprobieren und Reflektieren bereiten sich die Teilnehmer/innen ressourcen- und zielorientiert auf das Abschlusskolloquium vor.
Abschluss- und Prüfungstage
Lisa Waas, Angela Kienle
Alle Teilnehmer/innen präsentieren im Plenum ihre Coachingprozesse und verteidigen ihre Abschlussarbeiten. Dabei sollen die Kandidat/innen in ihrer individuellen Verfahrenskompetenz, Rollensicherheit, Methodenkompetenz und ihrer Fähigkeit, Kontakt aufzubauen und aufrecht zu erhalten, sichtbar und erlebbar werden. Ausgehend von ihren unterschiedlichen Coachingprofilen sollen die Coach/innen in kollegialen Austausch treten und Absprachen für die weitere berufliche Vernetzung treffen.