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Kinder als Betroffene von häuslicher Gewalt

Organisation:
IFB Bern
Datum:
24.11.2025
Thema:
Spezialwissen

Kinder, die in einem von häuslicher Gewalt belasteten Umfeld aufwachsen, sind erheblichen psychischen und physischen Belastungen ausgesetzt. Sie erfahren Gewalt direkt als Opfer oder indirekt als Zeugen gewalttätiger Auseinandersetzungen zwischen Eltern oder anderen Bezugspersonen. Beide Formen der Belastung beeinträchtigen die emotionale, soziale und kognitive Entwicklung des Kindes erheblich.

Fachkräfte, die mit diesen Kindern und ihren Familien arbeiten, stehen vor der Aufgabe, die Gefährdungslage korrekt einzuschätzen, frühzeitig Schutzmassahmen zu ergreifen und eine geeignete Krisenintervention sicherzustellen. Sie bearbeiten komplexe familiäre Dynamiken, juristische Rahmenbedingungen sowie die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Behörden und Institutionen.

Dieses Seminar zielt darauf ab, Fachkräfte in folgenden Bereichen zu stärken:

  • häusliche Gewalt als Gefährdungsfaktor für Kinder besser zu erkennen und einzuordnen,

  • fachliche Handlungsspielräume sowie Verantwortlichkeiten im Kindesschutz zu erfassen,

  • in akuten Krisensituationen adäquate Interventionsmassnahmen einzuleiten,

  • mit betroffenen Kindern und deren Familien sensibel und fachgerecht zu arbeiten,

 

Die praxisorientierte Vermittlung von Fachwissen und Handlungskompetenzen stärkt die Sicherheit der Teilnehmenden im professionellen Umgang mit betroffenen Kindern und deren Familien, um den Schutz der Kinder nachhaltig zu gewährleisten. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, eigene Fallbeispiele einzubringen. Dadurch wird ein hoher Praxisbezug des Kurses sichergestellt.

Anmeldung (bis 1 Monat vor der Veranstaltung)

telefonisch unter +41 31 371 73 25
per E-Mail an sekretariat@ifkjb.ch

 Veranstaltungsgebühr
CHF 400.–

 Referent
Herr Dr. Daniel Gutschner

 Zielgruppe

  • Mitglieder von Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde

  • RichterInnen

  • Mitglieder der Sozialdienste

  • BerufsbeiständInnen

  • SozialarbeiterInnen und SozialpädagogInnen

  • PsychologInnen

  • ÄrztInnen

  • etc.