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Die unsichtbare Armut in der Schweiz
Mit einem gesamtschweizerischen Strategiebericht von 2010 zur Armutsbekämpfung hat der Bundesrat erstmals offiziell anerkannt, dass es auch in der reichen Schweiz Armut gibt. Doch was heisst Armut für Betroffene und Fachleute der Sozialen Arbeit konkret? Wir haben an unterschiedlichen Schauplätzen persönliche Stimmen dazu eingefangen.
erstellt: 04.04.2018
Lange war der Sozialstaat eine reine Erfolgsgeschichte. Doch seit Mitte der 1990er-Jahre ist er vor allem geprägt durch kontroverse Debatten über Kürzungen von Sozialleistungen, Sozialhilfemissbrauch und gescheiterten Reformen. Doch es gab auch neue Zahlen, die den Behörden halfen, den Hebel dort anzusetzen, wo es am nötigsten war. Ein Rückblick auf 15 Jahre Sozialpolitik.
erstellt: 06.03.2018
Keine Aussteuerungen mehr für Erwerbslose ab 55
Zwischen 2010 und 2016 ist die Zahl der Sozialhilfebeziehenden, die älter als 55 sind, um über 50 Prozent gestiegen. Das Erschreckende dabei ist, dass je länger je mehr auch gut Qualifizierte betroffen sind. Die Sozialhilfe steht vor der fast unmöglichen Aufgabe, diese Menschen wieder in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Skos schlägt deshalb vor, dass über 55-Jährige bis zur Pensionierung bei der Arbeitslosenversicherung bleiben können.
erstellt: 06.03.2018
© Tim Reckmann, pixelio.de
No Billag – (k)ein Thema für den Sozialbereich?
Auf den ersten Blick ist die bevorstehende Abstimmung über die No-Billag-Initiative zwar kein Kernthema der Sozialen Arbeit. Auf den zweiten Blick zeigt sich, dass viele Organisationen aus dem Sozialwesen bei Annahme der Initiative einen Abbau des Service Public befürchten. Die SRG gewährleistet einen Zugang zu Information für alle. Insbesondere ist sie darum besorgt, ihre Beiträge für Menschen mit einer Sinnesbehinderung zugänglich zu machen. Auch die Rücksichtnahme auf die Sprachenvielfalt in der Schweiz sehen einige in Gefahr. Kein Wunder, lehnen nicht zuletzt viele Verbände aus dem Behinderten- und Altersbereich die Initiative ab.
Wir haben eine Liste für Sie zusammengestellt.
erstellt: 06.02.2018
Sans-Papiers: Auch im Gesundheitssystem weitgehend unsichtbar
Im November 2017 feierte das Schweizerische Rote Kreuz das zehnjährige Bestehen ihrer Anlaufstelle zur Gesundheitsversorgung von Sans-Papiers in Bern mit einem Medienanlass. In diesem Rahmen stellte Marianne Jossen ihre Masterarbeit zu den Erfahrungen von Sans-Papiers mit dem Gesundheitssystem in der Schweiz vor. Im Interview erklärt sie, weshalb Sans-Papiers den Gang zur Ärztin oder zum Arzt wenn irgend möglich vermeiden.
erstellt: 03.01.2018
Soziale Arbeit hat viele Gesichter - Interviewserie 2017
Wie ist es heutzutage, in der Sozialen Arbeit tätig zu sein? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, haben wir im verteilt über das Jahr 2017 mit sechs Personen in sechs verschiedenen Arbeitsfeldern Interviews geführt und dabei viele spannende Einsichten und Einblicke erhalten. Klar wurde: Soziale Arbeit ist ein Berufsfeld mit vielen Facetten. Entsprechend vielfältig sind die Menschen, die Soziale Arbeit leisten. Dass wir in mancher Hinsicht in bewegten Zeiten leben, wirkt sich auch auf diese Arbeit aus.
erstellt: 03.01.2018
Jonas Aebischer, Übergangszentrum Halle 9: „Manchmal vergesse ich die Verantwortung, welche ich tagtäglich trage“
Jonas Aebischer (39) ist Leiter der Halle 9, einem Übergangszentrum für Asylsuchende in Zürich Oerlikon. Seine Hauptaufgabe sieht er klar in der personellen und fachlichen Führung der Mitarbeitenden. Auch wenn er grundsätzlich keine direkte Klientenbetreuung übernimmt, ist er stets nahe dran, da sein Büro direkt hinter dem Empfangsschalter liegt. In seiner Position trägt er eine grosse Verantwortung und muss vielen Ansprüchen gerecht werden, doch Jonas Aebischer ist mit Herzblut dabei und würde die Stelle jederzeit wieder antreten.
erstellt: 04.12.2017
migesplus.ch - das Portal für Gesundheitliche Chancengleichheit
Die Arbeitsfelder und Einsatzbereiche der Sozialen Arbeit sind vielfältig, ebenso sind es ihre Zielgruppen. In kaum einem anderen Berufsfeld ist die Diversität der Klientel so stark ausgeprägt (und oft sind soziale Problemlagen auch mit einer Beeinträchtigung der Gesundheit verknüpft). Entsprechend anspruchsvoll sind die Herausforderungen an die Fachpersonen.
erstellt: 04.12.2017
Psychiatrie: Jenseits von Diagnose und Therapie. Neue Perspektiven für die Soziale Arbeit
Wie kann sich Soziale Arbeit in der Psychiatrie gewinnbringend positionieren? Unser aktueller Monatsschwerpunkt enthält eine Literaturempfehlung zu diesem spannenden Thema. Mit „Peers in der Psychiatrie“ wird zudem ein aktueller Ansatz beleuchtet, der der Betroffenenperspektive mehr Bedeutung verleihen kann.
erstellt: 02.11.2017
Mirjam Rotzler, Kinderbüro Basel: „Partizipation ist eine Haltung“
Kinder haben ein Recht auf Beteiligung und Mitsprache in der Gesellschaft. Grundlage dafür ist die UN-Kinderrechtskonvention, die von der Schweiz unterzeichnet worden ist. Mirjam Rotzler vom Kinderbüro Basel findet, die Schweiz komme der Verpflichtung, diese Rechte nachhaltig und verbindlich zu verankern, noch zu wenig nach. Sie setzt sich deshalb leidenschaftlich und an verschiedenen Fronten dafür ein, dies zu ändern.
erstellt: 04.10.2017
Cornelia Roth, Kindes- und Erwachsenenschutz: "Beharrlich bleiben und niemanden fallen lassen"
Als Sozialarbeiterin auf den Sozialen Diensten in Nidau führt Cornelia Roth (55) im Auftrag der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (Kesb) Mandate oder wird in deren Auftrag für Abklärungen eingesetzt. Obwohl sie manchmal mit schwierigen Situationen konfrontiert ist, fühlt sie sich privilegiert, weil sie ihre Arbeit liebt.
erstellt: 04.09.2017
Für bessere berufliche Qualifikation der Sozialen Arbeit – Avenir Social startet Kampagne
Fast die Hälfte der in der Sozialen Arbeit tätigen Personen verfügt über keinen entsprechenden Berufsabschluss. Diesen gravierenden Missstand stellt Avenir Social Schweiz anhand zweier Studien fest. Der Berufsverband hat darum eine Kampagne zur Professionalisierung der Sozialen Arbeit gestartet.
erstellt: 02.08.2017
Brennpunkte der Asyl- und Flüchtlingspolitik
In den vergangenen zwei Jahren suchte eine zunehmende Anzahl Menschen aus Afrika sowie aus dem nahen und mittleren Osten Schutz und Asyl in Europa. Dies wurde auch in der Schweiz spürbar und hat im Asylbereich und in der Flüchtlingspolitik Spuren hinterlassen.
erstellt: 05.07.2017
Jenische, Sinti und Roma - Minderheiten in der Schweiz
Die Minderheiten der Jenischen, Sinti und Roma gehören seit eh und je zur Schweiz. Trotzdem ist ihre Wahrnehmung in der Öffentlichkeit von Vorurteilen und Unwissen geprägt.
Im folgenden Dossier haben wir Informationen und Links zu verschiedenen Aspekten für Sie zusammengestellt.
erstellt: 05.07.2017
Anreize in der Sozialhilfe als Vorwand für Abbau
In der Sozialpolitik werden Anreize oft als probates Mittel angesehen, um Sozialhilfebeziehende schneller in die Arbeitswelt zurück zu führen. In der Praxis funktioniert dies jedoch nicht so reibungslos wie gewünscht.
erstellt: 07.06.2017
Michael Siffert, Schulsozialarbeiter: "Der Einstieg war nicht nur einfach"
Bei der Arbeit als Schreiner kam für Michael Siffert (30) das Zwischenmenschliche zu kurz. Nun ist er seit zwei Jahren Schulsozialarbeiter und hat gefunden, was er suchte. Ein Gespräch über Nähe und Distanz als Vertrauensperson, das Handy als wichtiges Arbeitsinstrument und eine offene Berufsperspektive.
erstellt: 04.05.2017
Widerstand gegen Sparmassnahmen in der Sozialhilfe
In mehreren Kantonen soll bei der Sozialhilfe gespart werden. Dagegen regt sich jedoch Widerstand. Unser Dossier gibt eine Übersicht zum Thema.
erstellt: 04.05.2017
Tanja Janowsky: "Mit der Ausbildung zur Sozialen Arbeit ist es wie mit dem Autofahren. Wer die Prüfung bestanden hat, kann zwar fahren, aber es ist immer noch anstrengend"
Als betriebliche Sozialarbeiterin kann Tanja Janowsky (48) Empfehlungen geben, aber keine Veränderungen umsetzen. Ihre beraterischen Fähigkeiten betrachtet sie als wichtiges Werkzeug und sie hat sich im Laufe der Jahre stetig weitergebildet. Die Entwicklung der Sozialen Arbeit hin zu mehr Digitalisierung betrachtet sie mit Skepsis. Als Fortschritt betrachtet sie hingegen, dass Sozialarbeitende heute besser begründen können, welche Ziele mit einer Beratung erreicht werden sollen.
erstellt: 03.04.2017
Dossier Altersreform 2020: Das Dilemma der Linken
Mit der Altersvorsorge-Reform 2020 hat das Parlament eine umstrittene Vorlage angenommen. Die Gewerkschaften begrüssen die damit verbundene Stärkung der AHV, die künftig weiter ausgebaut werden soll. Nebst konservativen Gegnern, die generell den Ausbau der AHV ablehnen, gibt es gegen die Reform aber auch Widerstand aus linken und gewerkschaftlichen Kreisen. Besonders Frauenvertreterinnen wehren sich gegen die Reform. Sie sehen die Erhöhung des Rentenalters als Tabubruch. Besonders in der Westschweiz hat sich Widerstand formiert; verschiedene Organisationen aus dem gewerkschaftlichen Bereich haben ein Referendumskomitee gebildet.
erstellt: 03.04.2017
Brigitta, 49: "Die Behörden behandeln mich als Mann" - ein Porträt
„Rufen Sie mich an, falls ich nicht abnehme, bitte in 5 Minuten nochmals versuchen. Habe kein Geld zum zurück rufen, muss sparen wo ich kann. Bin immer zu Fuss unterwegs, kann mir die öffentlichen Verkehrsmittel nicht leisten. Gehe auch nicht mehr zum Arzt, trotz Schmerzen in Schultern und Armen. Damit muss ich leben.“ Gastbeitrag von Oswald Sigg
erstellt: 02.03.2017
Sozialpolitik: Breite Allianz gegen Abbau bei den Ergänzungsleistungen
In den eidgenössischen Räten ist zurzeit eine Änderung des "Bundesgesetzes über Ergänzungsleistungen zur Alters-, Hinterlassenen- und lnvalidenversicherung", kurz die "EL-Reform", hängig. Dagegen hat sich eine breite Allianz aus SeniorInnen-, Behinderten- und Frauenverbänden sowie Gewerkschaften formiert, die Ende Januar ihre Forderungen an die Öffentlichkeit getragen hat.
erstellt: 01.03.2017
Rolf Looser, Pro Infirmis: "Persönliche Erfahrungen helfen, mich in andere Personen zu versetzen"
Soziale Arbeit ist auch – und im Fall von Rolf Looser (50) vor allem – Büroarbeit. Der diplomierte Sozialarbeiter arbeitet bei Pro Infirmis Bern-Mittelland, wo er Menschen mit Behinderung berät. Dabei beschäftigen ihn in erster Linie komplexe Fragen des Sozialversicherungsrechts. In seiner Ausbildung, findet Looser, sei er darauf zu wenig gut vorbereitet worden. Für die Zukunft seines Berufs fürchtet er weniger, von Computern ersetzt zu werden, als dass aufgrund politischer Entwicklungen das Geld knapp wird.
erstellt: 01.02.2017
Neues Unterhaltsrecht: viele offene Fragen
Seit dem 1. Januar gelten für den Kindesunterhalt in der Schweiz neue Regeln. Das neue Unterhaltsrecht soll garantieren, dass Kinder unverheirateter, getrennt lebender Eltern nicht mehr schlechter gestellt sind, als Kinder getrennter oder geschiedener Ehepaare. Neu wird deshalb ein sogenannter Betreuungsunterhalt eingeführt, der den Einkommensausfall des betreuenden Elternteils abfedern soll. Unverheiratete Elternteile ohne Betreuungspflicht werden damit stärker zur Kasse gebeten. Die Umsetzung dieser neuen Bestimmungen ist noch in vielen Punkten unklar. Im Einzelfall werden daher die Gerichte vieles entscheiden müssen. Dies bringt auch für die Sozialhilfe Unklarheiten mit sich.
erstellt: 05.01.2017
Früherkennung und Frühintervention im Kindesschutz - Eine Übersicht
Spätestens seit Inkrafttreten des neuen Kindes- und Erwachsenenschutzrechtes (KESR) und der Einrichtung der damit verbunden Behörden, hat in der Öffentlichkeit aber auch in der Fachwelt eine allgemeine Sensibilisierung für den Kindesschutz, für die Früherkennung von Kindeswohlgefährdungen und für die Notwendigkeit von möglichst frühen Interventionen stattgefunden. Dies schlägt sich einerseits in einem Gesetzesentwurf nieder, der zurzeit im eidgenössischen Parlament hängig ist, es zeigt sich aber auch in diversen praxisbezogenen Leitfäden, Broschüren, Konzepten, die sich an Fachleute richten. Im Folgenden eine Zusammenstellung.
erstellt: 05.12.2016
Geschichte zum medizinischen Umgang mit dem dritten Geschlecht wird aufgearbeitet
November 2016
Im Oktober gab der Nationalfonds bekannt, dass er das Kinderspital Zürich bei der wissenschaftlichen Aufarbeitung zur Behandlung von Kindern mit Varianten der Geschlechtsentwicklung unterstützt. In den 1950er Jahren war das "Kispi" eine der führenden Forschungs- und Behandlungsstätten für Intersex-Kinder. In westlichen Ländern wurden damals Kinder mit Geschlechtervarianten fast ausnahmslos operiert.
erstellt: 01.11.2016
Positive Kesb-Bilanz nach den ersten vier Jahren
Oktober 2016
Per 1. Januar 2013 wurde das neue Kindes- und Erwachsenenschutzrecht (KESR) eingeführt. Damit ging auch eine institutionelle Reform einher. Die 146 neu geschaffenen Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden (Kesb) ersetzten die 1415 bisherigen Vormundschaftsbehörden. Dieser Systemwechsel hat immer wieder Kritik provoziert; anhand von problematischen Einzelfällen wurde das ganze System in Frage gestellt. Am 8. September zog die Konferenz für Kindes- und Erwachsenenschutz (Kokes) nun eine positive Bilanz dieser ersten vier Jahre, zeigte aber auch einige Verbesserungspotenziale auf.
erstellt: 01.10.2016
Kontroverse Diskussionen um Geschlechtertrennung in öffentlichen Bädern und Burkini-Verbote
September 2016
Bieten öffentliche Schwimmbäder separate Öffnungszeiten nur für Frauen an, führt das meist zu kontroversen Diskussionen. Während Kritiker finden, damit werde ein falsches Signal gesetzt und die Geschlechtertrennung stärkten rückständige Tendenzen, betonen die Befürworter gerade die integrationsfördernden Aspekte. Baden Musliminnen in öffentlichen Bädern mit dem Burkini-Ganzkörperbadeanzug, kreist die Diskussion oftmals um Hygiene und gegenseitige Toleranz. Die Debatte um ein Burkini-Verbot an Frankreichs Stränden wiederum zeigt die Absurdität solcher Kleidervorschriften auf.
erstellt: 01.09.2016
Amok und Terror - monokausale Erklärungen greifen zu kurz
August 2016
Die Gewalttaten, bei denen in den vergangenen Wochen in Deutschland und Frankreich zahlreiche Menschen starben, haben in Europa viel Konsternation und Bestürzung ausgelöst und ein grosses mediales Echo erzeugt.
Nebst den Spekulationen über die Gründe im Einzelnen wurden dabei auch grundsätzliche Themen erörtert, die teilweise für die Soziale Arbeit von Interesse sind. Wir haben für Sie ein Dossier mit den jeweils lesenswertesten Beiträgen zu den verschiedenen Ansatzpunkten zusammengestellt.
erstellt: 08.08.2016
Funkstille: Wenn das Reden nicht mehr gelingt
Juli 2016
Will ich reden oder habe ich schon genug gesagt? Will ich schweigen, um gehört zu werden? Oder sage ich lieber nichts dem Frieden zuliebe? Ein Dilemma, das sich auf nahe Beziehungen drückend auswirken kann. Zwar heisst es, Reden ist Silber, Schweigen ist Gold, aber oft wäre auch Reden goldwert.
erstellt: 04.07.2016
Flüchtlingsintegration - Was der Kanton Graubünden besser macht
Juni 2016
Dem Kanton Graubünden gelingt es, überdurchschnittlich viele anerkannte Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Was macht dieser Kanton anders und was können andere Kantone davon lernen? Sozialinfo.ch hat mit verschiedenen Fachleuten und einem Arbeitgeber gesprochen.
erstellt: 06.06.2016
Grundeinkommen - Ein sinnvoller Umbau des Sozialstaates?
Mai 2016
Am 5. Juni stimmt die Schweiz darüber ab, ob in der Schweiz lebende Menschen künftig ein bedingungsloses Grundeinkommen erhalten. Bei der Vorlage geht es um einen Grundsatzentscheid; die Details zu klären wäre dann Aufgabe des Parlaments. Die Debatte ist in Fahrt gekommen und hat viele lesenswerte Stellungnahmen und Artikel hervorgebracht. Die Übersichtlichkeit ist dadurch jedoch nicht gestiegen. Wir versuchen eine Auslegeordnung.
erstellt: 09.05.2016
Schlüsselsituationen erfassen, ungeahntes Potenzial entdecken
April 2016
In einer Datenbank können Fachkräfte der Sozialen Arbeit Schlüsselsituationen aus ihrem Berufsalltag dokumentieren und mit anderen Fachpersonen teilen. Damit soll die Arbeit erleichtert und die Qualität verbessert werden. "Schluss mit verschlüsselten Situationen – schliessen wir uns online kurz zum Diskurs."
erstellt: 06.04.2016
Besonders verletzliche Personen im Dublin-System
März 2016
Letzten Dezember hat die Schweizerische Beobachtungsstelle für Asyl- und Ausländerrecht (SBAA) den Fachbericht „Besonders verletzliche Personen im Dublin System: Das Beispiel Italien“ veröffentlicht. Seither hat sich die Lage der Flüchtenden weiter verschlechtert. Höchstzahlen und Transitzonen ausserhalb der Grenzen Europas dominieren die Diskussion um die Zukunft der europäischen Migrationspolitik. Im folgenden Gastbeitrag von Nathalie Poehn, Geschäftsleiterin der SBAA, erfahren Sie, weshalb sich die Schweiz auf ihre humanitäre Tradition besinnen und Rückschaffungen nach Italien vermeiden sollte.
erstellt: 03.03.2016
Sozialraum Spielplatz: «Spielgeräte sind ein Stressfaktor»
Februar 2016
Auf dem Robinson-Spielplatz Voltamatte in Basel treffe ich Gabriela Burkhalter, Schweizer Stadtplanerin und Kuratorin der Ausstellung «The Playground Projekt» in der Kunsthalle Zürich. Wir unterhalten uns über die wichtigsten Momente in der Geschichte des Spielplatzes und über die gegenwärtigen Errungenschaften. Ich erfahre, wie der Spielplatz als dynamischer Sozialraum für Erwachsene, Eltern und Kinder zu verstehen ist. Das Gespräch nahm auf dem Quartierspielplatz „Robi Volta“ im St. Johann in Basel seinen Anfang.
erstellt: 02.02.2016
Peer-Beratung in der Suizidprävention: "Jugendliche kommunizieren lieber mit Jugendlichen
Januar 2016
In der Schweiz ist Suizid eine der häufigsten Todesursachen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Männliche Jugendliche sind dabei stark überrepräsentiert. Mit geeigneten Massnahmen können jedoch viele suizidale Handlungen vermieden werden. Dabei ist es wichtig, die Betroffenen nicht zu pathologisieren, sondern sie in ihren jeweiligen Lebensumständen abzuholen und ihnen gute und hilfreiche Angebote zu machen. Bei solchen ressourcenorientierten Angeboten spielt die Soziale Arbeit eine wichtige Rolle. Mit der Peer-to-Peer-Beratung geht das Projekt [U25] neue Wege.
erstellt: 06.01.2016
Integrationsvereinbarungen: Erste Erfahrungen mit dem "Berner Modell"
Dezember 2015
Seit Anfang 2015 ist im Kanton Bern das neue Integrationsgesetz in Kraft. Es sieht ein dreistufiges Verfahren für die Integration von neuzuziehenden Ausländerinnen und Ausländern vor. Die Migrationsdienste in den Gemeinden können Neuzuziehenden eine Beratung verordnen, um ihre Integration zu unterstützen. Für Francesca Chukwunyere, Leiterin der Informationsstelle für Ausländerinnen- und Ausländerfragen (isa) wären freiwillige Beratungen ebenso wichtig.
erstellt: 02.12.2015
Der Schutz der Schwächsten in Asylunterkünften
November 2015
Die Flüchtlingskrise in Europa beschäftigt die Politik auf allen Ebenen. Die Behörden sind mit Unterbringungsproblemen konfrontiert, denn Aufenthaltsorte sind schwierig zu finden und der Widerstand aus der Bevölkerung erschwert die Suche. Ausserdem hat Christoph Blocher in seiner Zeit als Justizminister die Zahl der Asylunterkünfte stark reduziert. Als Folge davon werden mancherorts qualitative Mindeststandards der Unterbringung und Betreuung unterschritten. Der Schutz dieser Menschen kann nicht überall gewährleistet werden.
erstellt: 02.11.2015